Vorbereitung des Notartermins und Ablauf der Vertragsunterzeichnung

1.1. Abstimmung des Notartermins

Der Termin sollte so festgelegt werden, dass alle Beteiligten genügend Zeit für die Vorbereitung haben. Das gilt für:

• Verkäufer und Käufer.
• Finanzierende Banken (falls eine Grundschuldbestellung erforderlich ist).
• Den Notar, der den Vertragsentwurf rechtzeitig erstellen muss.

1.2. Einholung und Prüfung aller Unterlagen

Der Notar benötigt diverse Dokumente, um den Kaufvertrag zu erstellen. Dazu gehören:

• Grundbuchauszug: Enthält alle Rechte, Lasten und Eigentumsverhältnisse.
• Baupläne und Flurkarte: Insbesondere wichtig bei besonderen baulichen Gegebenheiten.
• Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen).
• Energieausweis: Pflicht beim Immobilienverkauf.
• Kaufvertragsentwurf: Dieser wird vorab an Käufer und Verkäufer zur Prüfung übermittelt.

1.3. Prüfung des Vertragsentwurfs

Sowohl Käufer als auch Verkäufer sollten den Kaufvertragsentwurf gründlich prüfen. Unklarheiten oder Änderungswünsche sollten frühzeitig mit dem Notar abgestimmt werden.

1.4. Klärung der Zahlungsmodalitäten

Der Verkäufer sollte sicherstellen, dass der Käufer über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt. Im Idealfall wird dies durch eine Finanzierungsbestätigung der Bank oder eine Eigenkapitalnachweis dokumentiert.

2.1. Begrüßung und Vorstellung

Der Notar beginnt den Termin mit der Begrüßung der Parteien und stellt sicher, dass alle notwendigen Personen anwesend sind.

2.2. Verlesung des Kaufvertrags

Der Notar liest den Kaufvertrag vollständig vor. Dabei geht er auf alle wichtigen Details ein, wie:

• Parteien des Vertrags.
• Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten.
• Übergabetermin und Zustand der Immobilie.
• Haftungsausschluss für Sachmängel.

2.3. Klärung von Rückfragen

Während der Verlesung oder im Anschluss haben beide Parteien die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder Unklarheiten zu klären. Der Notar ist verpflichtet, alle Fragen neutral zu beantworten.

2.4. Unterzeichnung des Vertrags

Nach der Klärung aller Fragen wird der Vertrag von Käufer, Verkäufer und dem Notar unterzeichnet. Ab diesem Moment ist der Vertrag rechtlich bindend.

3.1. Eintragung der Auflassungsvormerkung

Der Notar veranlasst die Eintragung einer Auflassungsvormerkung im Grundbuch. Sie sichert den Käufer ab, indem sie andere Eigentumsübertragungen verhindert.

3.2. Kaufpreiszahlung

Nach Eintragung der Auflassungsvormerkung wird der Kaufpreis fällig. Der Notar informiert beide Parteien über den Zeitpunkt der Zahlung.

3.3. Übergabe der Immobilie

Nach Zahlung des Kaufpreises erfolgt die Übergabe der Immobilie. Diese sollte protokolliert werden, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Ich begleite Sie gerne durch den gesamten Prozess – von der Vorbereitung der Unterlagen bis hin zur Übergabe der Immobilie. Kontaktieren Sie mich für ein unverbindliches Beratungsgespräch!